Anglerurlaub Schweiz

Versteckte Perlen: abgelegene Bergseen im Wallis entdecken

Versteckte Perlen: abgelegene Bergseen im Wallis entdecken

Versteckte Perlen: abgelegene Bergseen im Wallis entdecken

Warum abgelegene Walliser Bergseen besonders reizvoll für Angler sind

Wer schon einmal mit Rucksack, Rute und ein paar Snacks frühmorgens in ein abgelegenes Hochtal im Wallis aufgebrochen ist, weiss, wie besonders diese Art des Fischens ist. Kein Motorengeräusch, kein anderer Angler in Sicht – nur das leise Plätschern des Wassers, in dem sich Forellen blitzschnell verbergen. Die abgeschiedenen Bergseen des Wallis bieten nicht nur ruhige Naturerlebnisse, sondern oft auch überraschend gute Fangchancen. In diesem Beitrag zeige ich euch meine persönlichen Favoriten unter den versteckten Perlen und gebe konkrete Tipps zur Ausrüstung, Anreise und Beangelung.

Was macht abgelegene Seen im Wallis ideal für Angler?

Abgelegene Bergseen befinden sich oft auf über 2000 m ü. M. und sind meist nur zu Fuss erreichbar. Diese Abgeschiedenheit hat zwei Vorteile: Erstens ist die Fischpopulation selten stark befischt – die Chance, kapitale Bachforellen oder Saiblinge zu erwischen, ist deutlich erhöht. Zweitens bleibt die Umgebung ursprünglicher. Das Wasser ist klar, die Luft kühl und das Mobilfunksignal? Fehlanzeige – was für viele definitiv ein Pluspunkt ist.

Dazu kommt: Viele dieser Seen sind durch natürliche Laichverhältnisse oder gezielte Besatzmassnahmen gut mit Forellen und Saiblingen bestückt. Gerade für Angler, die die Herausforderung suchen und bereit sind, ein paar Stunden Aufstieg in Kauf zu nehmen, können diese Spots besonders belohnend sein.

Top 5 versteckte Bergseen im Wallis für passionierte Angler

Welche Ausrüstung eignet sich für abgelegene Bergseen?

Nach vielen Touren zu abgelegenen Seen habe ich meine Ausrüstung stark optimiert – Gewicht und Funktionalität gehen hier Hand in Hand. Hier meine Empfehlungen:

Praxis-Tipp: Planung und Orientierung

Die meisten der hier vorgestellten Seen sind nicht nach der Devise „mal kurz nach Feierabend“ erreichbar. Hier einige Punkte, die ich aus eigener Erfahrung empfehlen kann:

Übernachtungsmöglichkeiten für Mehrtagestouren

Gerade bei weiter entfernten Seen lohnt es sich, eine Hütte oder ein einfaches Biwak einzuplanen. Hier einige empfehlenswerte Möglichkeiten:

Übrigens: Wer keine Zeit zum Übernachten hat, aber trotzdem gerne einen Tag investieren möchte, dem empfehle ich den Lac Bleu bei Arolla – mit konsequent frühem Start ist der Ausflug auch als Tagestrip machbar.

Persönliche Erlebnisse: Ein Morgen am Lac du Grand Désert

Letzten Spätsommer war ich im Val de Bagnes unterwegs. Nach rund drei Stunden Aufstieg erreichte ich gegen sieben Uhr morgens den Lac du Grand Désert – eine spiegelglatte Wasserfläche, umgeben von Fels und Eis. Kein Wind, kein Geräusch. Ich montierte eine schwarze Woolly Bugger mit Goldkopf an meine 5er-Fliegenrute und warf sie schräg am Rand entlang. Noch bevor ich den dritten Wurf gesetzt hatte, stieg ein Saibling ein und bog die Rute kräftig durch. 35 cm, makelloser Schuppenglanz. Euphorie pur.

Insgesamt konnte ich in zwei Stunden vier Fische fangen und zwei weitere vorsichtig zurücksetzen. Alle reagierten auf gedruckte Bewegungen – das hat mir einmal mehr gezeigt, wie feinfühlig man an diesen abgelegenen Seen fischen sollte.

FAQs – häufig gestellte Fragen

Fazit: Wer sich bewegt, wird belohnt

Die versteckten Bergseen im Wallis verlangen etwas mehr Einsatz – aber genau das macht ihren Reiz aus. Sie sind ideal für alle, die das Angeln nicht nur als Hobby, sondern als echtes Naturerlebnis verstehen. Wer bereit ist, mehr als nur ein paar hundert Meter zu gehen, wird mit Einsamkeit, klarstem Wasser und kampffreudigen Fischen belohnt. Pack die Rute ein, lade deine Karten aufs GPS – und entdecke deine eigene versteckte Perle in den Walliser Alpen.

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